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Berlin-Studie der OECD (IBB)Logo Lokale Agenda 21 Berlin

 

Berlin-Studie der OECD


Die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat Berlin in ihr Programm "Urban-Renaissance-Studien" aufgenommen. Die Studien werden vom Ausschuss für Stadt- und Regionalentwicklung der OECD durchgeführt. Der Ausschuss vergleicht weltweit erfolgreiches Regierungshandeln für wirtschaftliche Entwicklung im gebietsbezogenen Kontext. Bisher wurden im Rahmen des Programms neben Berlin die Städte Belfast, Krakau, Canberra, Kitakyushu und Glasgow untersucht.

Generell betrachtet die Studie, an deren Realisierung die Investitionsbank Berlin (IBB) als zentrale Förderbank des Landes einen großen Anteil hat, den Entwicklungszeitraum seit dem Fall der Mauer. Dabei wurden Teile von drei ausgewählten Quartieren Berlins im Hinblick auf Probleme und Potenziale ihrer Entwicklung untersucht. Bei den Quartieren handelt es sich um Neukölln, Hohenschönhausen und Wedding. Die Studie formuliert Anforderungen für die Förderung der zukünftigen Entwicklung in diesen sowie - davon abgeleitet - in anderen Stadtteilen. Die zentralen Fragen lauten: Wie kann mit wirtschaftlichen Mitteln Armut überwunden werden? Wie können die Potenziale Berlins, insbesondere auch innerhalb benachteiligter Quartiere, zugunsten der regionalen Wirtschaft aktiviert werden?

Die Empfehlungen der Studie legen den Fokus auf neue Methoden zur Aktivierung von Eigenverantwortung und des Engagements der Unternehmen bzw. Bürger in ihren Nachbarschaften. Eine proaktive Berliner Stadtpolitik, die für Bildung, Wissenschaft und Kultur heute Vorleistungen erbringe, festige die Basis für die zukünftige Wirtschafts- und Beschäftigungsentwicklung.

Die OECD-Untersuchung kommt unter anderem zu dem Ergebnis, dass Berlin durchaus innovativ und reich an Ressourcen und in der Lage ist, zukunftsweisende Antworten auf soziale, wirtschaftliche und ökologische Herausforderungen zu finden. Allerdings komme der Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung im Quartiersmanagement keine oder nur eine untergeordnete Bedeutung zu. Zudem habe Berlin wissensbasierte Wirtschaftssektoren mit hoher Wertschöpfung aufgebaut. Diese befänden sich aber weit entfernt von den städtischen Problemgebieten. Darüber hinaus verfügt Berlin zwar über ein kreatives menschliches Potenzial und eine innovative Stadtgesellschaft mit großer Ausstrahlung auf die Jugend in Deutschland und Europa. Die Stadt sei bisher aber nicht in der Lage, ihren jungen Einwohnern eine Zukunftsvision anzubieten.

Die OECD empfiehlt deshalb, einer offensiven Förderung des Humankapitals oberste Priorität einzuräumen. Auch sei eine stärkere Einbindung der Universitäten in die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt von Nöten. Dies könnte z. B. durch Partnerschaften mit dem privaten Sektor geschehen. Generell sollte die Wirtschaftsförderung mehr auf die Entwicklung und Steigerung des Unternehmertums als auf die Förderung von Unternehmen ausgerichtet sein. Unter den bereits aktiven und neuen Unternehmern sollten Investitionen insbesondere in den Sektoren angestoßen werden, in denen die regionalen Stärken und lokalen Potenziale liegen. Als Kompetenzbereiche Berlins nennt die OECD-Studie unter anderem die Biotechnologie und die Verkehrstechnik.

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